
Bretonische Impressionen
FRANKREICH - BRETAGNE
Studienreise
Wo sich meterhohe Wellen des Atlantik tosend an Felsklippen brechen, Fischerboote wie Walnussschalen auf dem Wasser tanzen und regionale Gerichte vom Reichtum des Meeres zeugen, liegt eine der gegensätzlichsten und faszinierendsten Regionen Frankreichs, die Bretagne. Wir zeigen Ihnen die spannendsten Flecken dieser Region und machen Sie vertraut mit bedeutsamen Schauplätzen bretonischer Geschichte und Kultur. Der Spannungsbogen erstreckt sich von mächtigen, prähistorischen Megalithsetzungen, Schauplätzen keltischer Sagen und Monumente, bis zu den christlichen Spuren des Mittelalters, von dessen Frömmigkeit die umfriedeten Kirchhöfe mit den "Calvaires" zeugen. In ihrem Namen spiegeln die Kalvarienberge etwas von der herben Ursprünglichkeit der bretonischen Landschaft wider. Die abwechslungsreiche, farbenprächtige Küstenlandschaft mit ihren weiten Heidelandschaften und zerklüfteten, wellenumtosten Küsten stellt einen angenehmen Kontrast zum rauen Hinterland dar. Eine Atmosphäre, in welcher sich Jean-Luc Bannalecs Kommissar Dupin ebenso wohlfühlte wie Georges Simenons Kommissar Maigret. Spaziergänge und eine Bootsfahrt sorgen für Entspannung und eine intensivere Begegnung mit der Natur.
Auf einen Blick
- Die Glanzpunkte der Bretagne
- Bootsfahrt auf dem Golf von Morbihan
- Zwei Abendessen in urigen Land-Auberges
- Besuch einer traditionellen Crêperie
- Abschiedsabendessen in einem Traditionsrestaurant Rouens
Reiseverlauf
1. Tag: Bonjour, Frankreich!
Busfahrt (11.30 Uhr) von Mannheim über die Autobahnen nach Chartres: Hotelbezug für eine Nacht. (ca. 610 km)
2. Tag: Altstadtbummel und Crêpes
Bevor wir in die Bretagne aufbrechen, besuchen wir in Chartres die einzigartige Kathedrale, deren Glasfenster den bedeutendsten mittelalterlichen Fensterzyklus bilden. In Rennes, der Hauptstadt der Bretagne, bummeln wir durch die malerische Altstadt. Weiter geht es nach Vannes, der Hauptort des Morbihan: Unser Spaziergang durch diese sehenswerte mittelalterliche Fachwerkstadt endet an einer traditionellen Crêperie, wo wir eingeladen sind, die erste Spezialität bei dieser Reise zu testen. Hotelbezug für eine Nacht. (ca. 390 km)
3. Tag: Kleines Meer, Hinkelsteine, Quimper
Von Vannes aus entdecken wir während einer Bootsfahrt den Golf von Morbihan. „Morbihan“ bedeutet „kleines Meer" auf Bretonisch. Der Golf bietet ein einzigartiges Schauspiel, bei dem sich Land und Meer zu einer wunderschönen Landschaft vereinen. In Locmariaquer erreichen wir wieder das Festland: Hier erwartet uns eines der größten Dolmengräber der Bretagne – und der größte je errichtete Menhir. Carnac ist berühmt für bretonische Frühgeschichte und eine einzigartige Megalithen-Ansammlung. Über 4000 Menhire wurden hier vor über 6.000 Jahren aufgestellt. Wir besuchen die Steinreihen beim Besucherzentrum Le Menec. Weiter geht's in die berühmte Festungsstadt Concarneau: Das Verbrechen scheint im größten Thunfischhafen Europas gut zu gedeihen – oder nur die Phantasie der Romanciers? Jean-Luc Bannalecs Kommissar Dupin fühlt sich hier ebenso wohl wie Kommissar Maigret. Heute fahren wir noch bis Quimper: Keine andere Stadt der Bretagne verfügt über eine so malerische Altstadt mit mächtigen Granithäusern und reizvollen Gassen und Plätzen. Besuch der Kathedrale. Hotelbezug für eine Nacht. (ca. 155 km)
4. Tag: Atlantische Urgewalten
Atlantische Urgewalten erleben wir heute mehrfach! Zunächst Fahrt über die wildromantische Halbinsel von Crozon zum sagenhaften Pointe de Penhir: An den 70 m hohen Klippen brechen sich die Wellen des Atlantiks. Dann geht es weiter zum Kalvarienberg von Plougastel-Daoulas, einem Zeugnis tiefer bretonischer Frömmigkeit. Anschließend geht's zum Kap Pointe de St. Mathieu, dem westlichsten Punkt des französischen Festlandes, mit Leuchtturm und Ruine einer Klosterkirche aus dem 6. Jh. Zum Abendessen kehren wir in einer traditionellen Land-Auberge ein. Hotelbezug in der Seefahrerstadt Brest für eine Nacht. (ca. 200 km)
5. Tag: Rosa Granit
In St. Thégonnec erwartet uns nochmals ein Kalvarienberg im umfriedeten Pfarrbezirk. Die Küste zwischen Trégastel und Ploumanac‘h wartet mit überraschenden Gesteinsformationen aus rosa Granit auf. Sie sind die Attraktion der bretonischen Küstenstraße. In Perros-Guirec bewundern wir bei einer Wanderung auf dem Zöllnerpfad die Kunstwerke, welche die Natur aus dem Granit geschaffen hat. Auf unserem Weg nach Saint-Malo halten wir am Cap Fréhel. Über 70 m ragt das aus rotem Sandstein, schwarzem Schiefer und rosa Granit bestehende Cap Fréhel aus dem Meer. Hinter den Klippen wächst eine traumhafte Heide- und Ginsterlandschaft. Genießen wir dieses atemberaubende Panorama! Unser Tagesziel ist Saint-Malo, die alte Piraten- und Seefahrerstadt: Hotelbezug für zwei Nächte; Abendessen im Restaurant.
(ca. 290 km)
6. Tag: Saint-Malo und Dinan
Saint-Malo ist berühmt für seinen Unabhängigkeitswillen: Weder zu Frankreich noch zur Bretagne wollten sie gerne gehören, die Seeleute aus Saint-Malo. Sie waren Fischer, Entdecker, Freibeuter und Sklavenhändler. Beim Gang über die Stadtmauer lernen wir sie näher kennen. Anschließend Ausflug ins bezaubernde Dinan: Nach viel Granit wartet hier Fachwerk auf uns. Weiter geht’s zum höchsten aufrecht stehenden Menhir der Bretagne bei Dol-de-Bretagne. Auf dem Weg zurück nach Saint-Malo erwartet uns ein regionales Abendessen in einer urigen Auberge. (ca. 95 km)
7. Tag: „
Wie ein „Feenschloss im Meer" wirkt schon von weitem die Klosterburg des Mont-Saint-Michel. Wir erklimmen die 270 Stufen hinauf zum Kloster und sind nicht nur beeindruckt vom Blick über die weit geschwungene Bucht. Auch die romanisch-gotische Klosteranlage ist ein wahres Wunder. Danach fahren wir quer durch das Land der Normannen in die Fachwerkstadt Rouen: Hotelbezug für eine Nacht. Am Abend genießen Sie das Abschiedsabendessen in einem Traditionsrestaurant am Alten Markt. (ca. 315 km)
8. Tag: Au revoir, France!
Mit einem Blick zurück auf erlebnisreiche Tage im „wilden Westen" Frankreichs treten wir früh die Heimreise an. Ankunft in Mannheim gegen 17.00 Uhr. (ca. 670 km)