Wiege der Kirchenmusik

MITTELDEUTSCHLAND

Musik-Studienreise

Johann Sebastian Bach, der große Thomaskantor, steht nicht als monolithischer Block in der Landschaft, sondern sein Wirken ist Teil und Höhepunkt der großen Kirchenmusiktradition Mitteldeutschlands. Diese Reise folgt zwar den Spuren der Bach–Familie, lässt aber auch das Leben von Heinrich Schütz, Johann Gottfried Walther, Georg Friedrich Händel und Johann Pachelbel Revue passieren. Durch ausgewählte Konzerte und anhand von Hörbeispielen sollen Hintergründe aufgedeckt und auch weniger bekannte Regionen unserer Musikgeschichte erschlossen werden.

Auf einen Blick

  • Einführung in ausgewählte Werke von Bach, Händel und Schütz und ihre religiösen Hintergründe
  • Hörbeispiele im Bus und unterwegs
  • Gelegenheit zum Opern- oder Konzertbesuch in Dresden (optional)
  • Nur zwei Hotelwechsel

Reiseverlauf

1. Tag: Aufbruch und Ankommen
Individuelle Eigenanreise nach Erfurt: Hotelbezug für drei Nächte; Begrüßungs- und Einführungsabend.

2. Tag: Von Walther bis Pachelbel
Erfurt: Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch; kleiner Stadtrundgang mit Besichtigung des Augustinerklosters und des Domes. Danach Ausflug nach Weimar, wo Bach als Musiker und Organist am herzoglichen Hof diente: Stadtrundgang mit Besichtigung der Herderkirche, wo Johann Gottfried Walther als Kirchenmusiker beschäftigt war. Orgelführung in der Predigerkirche, wo Johann Pachelbel viele Jahre als Organist wirkte. (ca. 60 km)

3. Tag: Auf den Spuren der Bach-Familie
Fahrt nach Wechmar, der Heimat der Familie Bach: Besuch des Bachmuseums mit Führung durch die Gedenkstätte. Weiterfahrt nach Ohr­druf, wo Johann Sebastian bei seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach aufwuchs: Besichtigung der Ausstellung im Turm der Michaelis-Kirche. Weiterfahrt nach Arnstadt, einer der wichtigsten Wirkungsstätten vieler Mitglieder der Bach-Familie: Besichtigung der Bach-Kirche mit rekonstruierter Orgel, des Bach-Gedenkzimmers im Stadtgeschichtsmuseum, anschließend Stadtrundgang auf den Spuren der Bach-Familie. (ca. 100 km)

4. Tag: Stadt der Kunst und Musik
Fahrt nach Dresden: Stadtrundgang in Dresden: Zwinger, Semperoper, Schloss, Brühl’sche Terrassen; Besichtigung der Hofkirche mit einer der letzten Silbermann-Orgeln; Hotelbezug für eine Nacht. Am Abend Gelegenheit zum Opern- oder Konzertbesuch (optional). (ca. 245 km)

5. Tag: Die Königin der Instrumente
Fahrt nach Freiberg: Besuch in St. Petri und im Dom, die beide Silbermann-Orgeln besitzen. Weiterfahrt nach Altenburg: Besichtigung der Schlosskirche, in welcher J. S. Bach 1739 an der Trost-Orgel spielte. Weiterfahrt über Störmthal, wo Bach zur Orgel- und Kirchweihe eine Kantate aufführte, nach Leipzig: Hotelbezug für vier Nächte. Nach Möglichkeit Besuch eines Barockkonzertes im Bosehaus. (ca. 195 km)

6. Tag: Auf den Spuren Georg Friedrich Händels
Fahrt nach Halle, wo Georg Friedrich Händel 1685 das Licht der Welt erblickte: Besichtigung des Händel-Hauses. Weiterfahrt nach Köthen, wo Bach sechs Jahre als Hofkapellmeister beschäftigt war und wo die Mehrzahl seiner weltlichen Werke entstand: Besuch des Schlosses mit Bach-Gedenkstätte. (ca. 150 km)

7. Tag: Begegnung mit Heinrich Schütz
Ausflug nach Naumburg: Orgelführung in der Wenzelskirche. Halt in Weißenfels, wo Heinrich Schütz einige Jahre seines Lebens verbrachte: Besuch des Schütz-Hauses und des Schlosses, in dem der junge Händel Orgel spielte und wo Bach dem Herzog seine Jagdkantate aufführte. (ca. 140 km)

8. Tag: Bachstadt Leipzig
Leipzig: Besichtigung des Alten Rathauses mit authentischem Bach-Porträt im Stadtmuseum; Führung durch die Musikinstrumentesammlung des Grassimuseums. Am Nachmittag Gelegenheit zum Besuch eines Motettengottesdienstes in der Thomaskirche, wo Bach 27 Jahre als Kantor wirkte und heute begraben liegt.

9. Tag: Abschied und Heimreise
Leipzig: Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Individuelle Eigenrückreise.